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Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 07.06.2022

Ausbau der Breitbandversorgung der Gemeinde Waldstetten: Spatenstich für das „Weiße-Flecken-Programm“ des Bundes und Landes am 3. Juni 2022

Breitband ist ein Marathonlauf über verschiedene Staffeln hinweg

Als sich die Gemeindeverwaltung 2006/2007 Gedanken zu Breitband machte, wurde sie belächelt. Doch damals zeigte sich bereits, dass die Glasfaser das Medium der Zukunft sein wird. 2010 konnte mithilfe des ersten Förderprogramms des Landes mit der Erschließung der Gewerbegebiete Galgenäcker und Fehläcker und damit auch für die Firma LEICHT in die Breitbandversorgung in Waldstetten eingestiegen werden. 2011 folgten die östlichen Wohngebiete. Im Jahr 2014/2015 initiierte die Gemeinde ein interkommunales und landkreisübergreifendes Projekt mit der Stadt Donzdorf zur Verbesserung der digitalen Versorgung von Wißgoldingen, Winzingen und Reichenbach unterm Rechberg. Darüber hinaus erfolgte der Ausbau der Ortschaft Weilerstoffel und Tannweiler im Jahr 2018. „Waldstetten hatte eine Vorreiterrolle übernommen und die goldenen Zügel durch die Ausschüttung des Landes bekommen“, blickt Schultes Michael Rembold beim Spatenstich zurück. In Fortsetzung dessen habe die Gemeinde große Anstrengungen unternommen, um frühzeitig in das sogenannte „Weiße-Flecken-Programm“ des Bundes und des Landes zu kommen. Dabei werden vorrangig landwirtschaftliche Außengehöfte (Versorgung unter 30 Mbit) und Bildungseinrichtungen erschlossen. Im Ausnahmefall können Häuser entlang des Weges mit aufgenommen werden. So sind im Weißen-Flecken-Programm der Gemeinde rund 150 Hausanschlüsse betroffen, die auf einer Leitungslänge von 15,4 Kilometern mit Glasfaser erschlossen werden. „Neben den bekannten Außengehöften auf der Gemarkung Waldstetten, Wißgoldingen und Weilerstoffel werden somit die Gemeinschaftsschule Unterm Hohenrechberg in Waldstetten, die Grundschule in Wißgoldingen sowie die Franz von Assisi-Schule mit schnellem Internet versorgt“, freut sich der Bürgermeister. Die beantragte Fördersumme liegt bei 4,645 Millionen Euro. Dabei erhält die Gemeinde eine Förderung von 90 Prozent, die sich aus einem Zuschuss des Bundes in Höhe von 2.322.547 Millionen Euro und des Landes in Höhe von 1.858.038 Millionen Euro zusammensetzt. Für die restlichen 500.000 Euro kommt die Gemeinde selbst auf.

„Es ist nicht selbstverständlich, was hier gemacht wird. Das braucht Mut“, bewundert Wolfgang Rölle, der kaufmännische Vorstand von Komm.Pakt.Net, die im Verbund mit der Gemeinde den Breitbandausbau durchführt. Und er weiß, dass die Bandbreite benötigt wird. Das haben die Bürger insbesondere in den vergangenen zwei Jahren durch das HomeOffice festgestellt. Komm.Pakt.Net ist ein interkommunaler Verbund von acht Landkreisen und über 200 Kommunen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Bevölkerung im Aufgabengebiet durch die Errichtung oder Verbesserung eines passiven Glasfasernetzes mit leistungsfähiger Breitbandtechnologie zu versorgen. Nach Beendigung der Baumaßnahme folge die Pachtübergabe an die Gemeindeverwaltung.

Ein weiterer Partner ist das Breitband-Kompetenzzentrum Ostalbkreis. „Nach Fertigstellung hat Waldstetten ein Alleinstellungsmerkmal“, betont der Leiter des Kompetenzzentrums Werner Riek, der die Gemeinde schon lange begleitet. „Breitband ist ein Marathonlauf über verschiedene Staffeln hinweg“, bringt er es auf den Punkt und ergänzt an den Schultes und seinen Kämmerer Gerhard Seiler gerichtet: „Sie haben eine Investition geschaffen, auf die Sie 100 Jahre bauen können.“

In den nun ausgebauten Gebieten wird die GmündCOM die Bürger mit Telefonie, Internet und Fernsehen versorgen, freut sich Yannick Kühnhöfer, Mitglied der Geschäftsleitung der GmündCOM GmbH, einer 100-prozentigen Tochter der Stadtwerke Gmünd.

     
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