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Autor: Frau Herkommer
Artikel vom 28.11.2017

Ausstellungseröffnung am 24. November im Rathausfoyer: Viertes Kunstprojekt der Waldstetter Wäschgölten in Zusammenarbeit mit der PRODI-Werkstatt der Stiftung Haus Lindenhof

"Du musst Deinen Teilnehmern eine Aufgabe geben, die sie bis an die Grenze fordert"

Als „einen der schönsten Termine in Waldstetten“ bezeichnete der Waldstetter Schultes in seiner Begrüßung der zahlreichen Gäste im Waldstetter Rathausfoyer die Kunstprojekte, die die Waldstetter Wäschgölten zusammen mit der PRODI-Werkstatt der Stiftung Haus Lindenhof veranstalten. Am vergangenen Freitag fand die Ausstellungseröffnung zum nunmehr vierten Projekt statt. Zu sehen sind 21 Kunstwerke zum Thema „Masken“ auf Holz. 

Neun Künstler waren an sechs Nachmittagen in den PRODI-Werkstätten überaus kreativ und hatten 21 Kunstwerke auf Span- und OSB-Platten geschaffen. Auf manchen dieser Bilder ist das Motiv sofort zu erkennen, bei einigen muss man einige Zeit in die Betrachtung und den Blickwinkel investieren. Schultes Michael Rembold nahm das Motto gerne auf und erörterte das Positive und Negative von Masken. Denn „jeder Mensch setzt Masken auf, um die Etikette zu bewahren“, wie er es formulierte. Im Weiteren sprach er allen Beteiligten seinen Dank für ihre langjährige Mitwirkung an der Kooperation aus. Daraus seien viele Freundschaften entstanden. 

„Wir sind stolz, das nunmehr vierte Kunstprojekt durchführen zu dürfen“ – mit diesen Worten begann Initiator und seit kurzem Ehrenmitglied der Waldstetter Wäschgölten, Helmut Herkle, seine Rede. Der Waldstetter Verein habe in seiner Satzung verankert, dass „sie neben karitativen Aufgaben anderen Menschen Freude bereiten möchten“ und deshalb dieses Projekt ins Leben gerufen. Mittlerweile sei es ein Selbstläufer geworden. Die Idee, dieses Mal auf Span- und OSB-Platten zu malen, stamme von Kunstpädagoge Uwe Feuersänger, der die Künstler in dieser Zeit wieder begleitet und animiert hat. Herkles Dank ging sowohl an ihn als auch PRODI-Werkstatt-Leiter Wolfgang Polzer, Petra Pachner vom Landratsamt Ostalbkreis wie auch Steffen Alt von der Kreissparkasse, die alljährlich das Projekt größtenteils finanziert. 

Uwe Feuersänger stellte gleich das Wichtigste, wie er es nannte, voran: „Sie haben uns heute Ihre Zeit gegeben und unsere Arbeit gewürdigt“, richtete er seine Worte an das Publikum. Er habe diesmal schweres Material ausgewählt – sowohl gewichtlich als auch durch die vorgegebene Struktur des Holzes. Warum? „Du musst Deinen Teilnehmern eine Aufgabe geben, die sie bis an die Grenze fordert, nichts darunter. Das bringt ein befriedigendes Glücksgefühl.“ Auch für ihn habe es Glücksmomente gegeben, wenn die Künstler das Geforderte geschafft hatten. Gerne werde er wieder 2018 dabei sein, wenn die Wäschgölten – wie es Helmut Herkle zuvor bereits angekündigt hatte – ihr fünftes Kunstprojekt starten. „Ich beneide die Künstler, dass sie mit Uwe Feuersänger zusammenarbeiten dürfen“, gab Petra Pachner, die Behindertenkoordinatorin beim Landratsamt unumwunden zu. Sie habe unglaublich Lust bekommen, an einem Projekt einmal teilnehmen zu dürfen und werde beim nächsten Kunstprojekt in der PRODI-Werkstatt vorbeikommen. 

Nach all den Lobes- und Dankesworten seiner Vorredner blieb Jürgen Kunze, dem Direktor der Stiftung Haus Lindenhof, unter anderem nur noch die Feststellung, dass die Kunstprojekte einem Workshop gleichzusetzen seien: „Die Künstler entwickeln sich von Jahr zu Jahr weiter!“ Steffen Alt von der Kreissparkasse, die die bisherigen Projekte größtenteils finanziert hatte, erklärte den simplen Hintergrund dazu: „Es ist wie ein Kreislauf: Helmut Herkle fragt an, ob wir wieder das nächste Projekt mitfinanzieren. Ich frage beim Waldstetter Geschäftsstellenleiter Johannes Hirsch an, ob die Waldstetter auch fleißig ihr Geld bei uns anlegen – was der Fall ist. Dann wende ich mich an Landrat Klaus Pavel, den Chef der Kreissparkasse, der ja von Waldstettens Aktivitäten begeistert ist, und erhalte von dort mein ok. Somit kann ich guten Gewissens wiederum Helmut Herkle die Zusage erteilen.“

Die Bilder sind bis Ende Dezember im Rathausfoyer während der Rathaus-Öffnungszeiten zu sehen. Anschließend werden sie noch einige Zeit im ersten Stock des Aalener Landratsamtes ausgestellt. Wer am Erwerb der Exponate sowie auch an Kunstwerken der vergangenen Projekte interessiert ist, möge sich bitte mit PRODI-Werkstattleiter Wolfgang Polzer in Verbindung setzen. Seine Kontaktdaten: Telefon (07171) 104391-20 oder E-Mail wolfgang.polzer@haus-lindenhof.de

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