KUlturKAFFee im Bezirksamt
Das KUlturKAFFee im Bezirksamt Wißgoldingen hat dienstags geöffnet
14:00 bis 18:00 Uhr Café zur Marktzeit
18:00 bis 22:00 Uhr Abendtreff
Außerdem findet an jedem ersten Donnerstag im Monat ab 19 Uhr ein Spieleabend statt.
Das KuKaff Gastro-Team freut sich auf Euren Besuch
Wir feiern Dorfgemeinschaft – Abschlussveranstaltung am 26. September 2023 mit abwechslungsreichem Programm
Machen ist wie reden – nur krasser
Die Dorfgemeinschaft lädt ein und alle Generationen kommen zum Fest. So auch am vergangenen Dienstag, als im Hinterhof des Wißgoldinger Bezirksamtes die Abschlussveranstaltung des zweijährigen Projektes „Quartiersimpulse“ stattfand. Doch nicht die Redner machten den Anfang, sondern Zauberer Rondini, der den Besuchern ein ums andere Mal ungläubige Blicke ob seiner Zauberei entlockte.
Ortsvorsteherin Monika Schneider blickte nochmals auf den Start des Projektes zurück. Im Jahr 2020 wurde der Wißgoldinger Dorfverein gegründet. Deren erste Aktion war eine Bürgerumfrage innerhalb des Waldstetter Teilortes. Diese lief dann in die Anfänge der Quartiersarbeit mit ein, sodass zum coronabedingten digitalen Auftakt des Projektes am 31. Januar 2022 sieben Aktionsgruppen vorgestellt werden konnten. Was in diesen Aktionsgruppen zwischenzeitlich vonstatten ging, zeigten Stelltafeln am Dienstag vor Ort.
„Unglaublich, was in Wißgoldingen an bürgerschaftlichem, ehrenamtlichem Engagement vorhanden ist“, staunte Sandra Holzherr, die als selbstständige Fachberaterin Bürgerengagement und Integration den Prozess in den zurückliegenden zwei Jahren begleitete. Und sie brachte zum Ausdruck, dass dieses Projekt ohne die Unterstützung der Gemeinde Waldstetten und Stiftung Haus Lindenhof nicht umsetzbar gewesen wäre. Zwei feste Bestandteile aus dem Projekt nannte sie beispielgebend: das KuKaff im Bezirksamt sowie den monatlichen Mittagstisch im Gasthaus Hirsch, die Treffpunkt und Unterstützung der Infrastruktur sind.
Monika Schneider hob hervor, dass dank des Engagements aus der Bürgerschaft für die Arbeitsgruppen die Ziele erreicht wurden und nicht das Motto „das könnte man machen“ galt und gilt. Sie hat beispielsweise festgestellt, dass sich dem Dorfverein Menschen angeschlossen haben, die in anderen örtlichen Vereinen bisher nicht Mitglied sind. Dies bestätigt auch KuKaff-Initiator und zugleich Dorfvereinsvorsitzender Karl Fiedler: „Der Dorfverein möchte Menschen verbinden – hier können unter anderem Zugezogene Anschluss finden. Sein Motto laute daher: „Machen ist wie reden – nur krasser!“ Quartiersmanagerin Magdalene Rupp freute sich rückblickend, dass mit dem Förderprogramm passgenau die Situation aufgegriffen werden konnte: Der Dorfverein wurde mit der Zwecksetzung der Unterstützung des Gemeinwesens gegründet, und alle Themenbereiche, die Jung und Alt betreffen, konnten in eine Umsetzung gebracht werden.
Annabel Stoffel, Projektleiterin bei der Allianz für Beteiligung, findet es sehr beeindruckend, wie viel in der doch kurzen Projektlaufzeit bereits angestoßen werden konnte: „Die zahlreichen Aktionsgruppen, die entstanden sind, tragen ganz entscheidend zu einer erfolgreichen und guten Quartiersentwicklung ganz im Sinne der Landesstrategie Quartier 2030 bei und noch viel wichtiger: Sie bereichern das gesellschaftliche Miteinander im Dorf.“
Nun, nach zwei Jahren und dem Ende des Förderprogramms, stellt sich die Frage „Wo sehen Sie das Projekt im weiteren Verlauf?“ Diese Frage stellte Sandra Holzherr Schultes Michael Rembold sowie dem Vorsitzenden der Stiftung Haus Lindenhof, Professor Dr. Wolfgang Wasel. Beide konnten unisono berichten, dass sie eine Fortsetzung der Quartiersarbeit möchten und diese im gemeinsamen Schulterschluss stattfinden soll. „Es wäre fahrlässig, dies nicht fortzusetzen.“
Kochaktion im KuKaff am 14. Januar 2023
Am 14. Januar fand im Wißgoldinger Dorfcafé „KuKaff“ eine Kochaktion mit Schultes Michael Rembold und Ortsvorsteherin Monika Schneider statt. Beim Seniorennachmittag im November wurden den Gästen die Aktivitäten des Dorfvereins Wißgoldingen mit seinen Aktionsgruppen vorgestellt. Die Aktionsgruppe Jugend, die sich eigentlich um die Interessen der Jugendlichen, unter anderem um den Betrieb des Wißgoldinger Jugendraums kümmert, hatte zum Seniorennachmittag die Idee, eine Verlosung durchzuführen, bei der die Gewinner ein Essen im „KuKaff“ gewinnen konnten. Schultes Michael Rembold und Ortsvorsteherin Monika Schneider sollten das Essen zubereiten. Die Bedienung wollte die Jugendlichen selbst übernehmen.
So kamen am vergangenen Samstag insgesamt 14 Glückliche aus Waldstetten und Wißgoldingen voller Erwartung in das „KuKaff“. Sie wurden nicht enttäuscht und sahen sogar ein ganzes Menü auf der Speisekarte stehen: Rote Beete- oder Kartoffelsuppe, Putenkeulen mit Blaukraut und Knödel und zum Nachtisch Panna Cotta. Das Essen wurde von den beiden prominenten Akteuren teilweise zuhause vorbereitet, Bürgermeister Michael Rembold gab zu, dass er bei der Knödelzubereitung von seiner Ehefrau Pamela unterstützt wurde. Die Jugendlichen der AG Jugend haben bravourös den gesamten Bedienungsservice geleistet. Nach einem rundum gelungenen Essen entwickelten sich unter den Gästen interessante Gespräche bis weit in den Nachmittag hinein. „KuKaff“-Kümmerer und stellvertretender Vorsitzende des Dorfvereins, Karl Fiedler, beantwortete den Gästen viele Fragen um den neuen Wißgoldinger Treffpunkt und betonte abschließend, dass das „KuKaff“ nicht nur für Wißgoldinger, sondern für alle offenstehe.
(Text und Bilder: Markus Bader)
55 Bürger treten dem Verein bei der Gründung bei
Mit insgesamt 80 Bürgerinnen und Bürgern aus unserer Ortschaft Wißgoldingen hat die Gründungsversammlung am 3. März 2020 im Hasenheim Wißgoldingen eine große und breite Resonanz erfahren. An dessen Ende wurde der neue Dorfverein Wißgoldingen e. V. einstimmig aus der Taufe gehoben. 55 Mitglieder traten dem jüngsten Verein der Gemeinde bei. Zum Gründungsvorsitzenden wurde einstimmig Bernd Seliger gewählt.
Als Versammlungs- und Wahlleiter fungierte Schultes Michael Rembold, der auch im Namen von Ortsvorsteherin Monika Schneider die Bürgerschaft in herzlichen Worten willkommen hieß. Er dankte für deren Bereitschaft, durch bürgerschaftliches Engagement das rege Wißgoldinger Dorfleben wach und lebendig zu halten.
Denn es geht nach Aussagen des Waldstetter Schultes um gewaltige Herausforderungen in den kommenden Jahren. Bedingt durch eine rasant fortschreitende Globalisierung und Digitalisierung auf der ganzen Welt, wird zurzeit ein neues Wertesystem aufgebaut. Dies hat auf kleinere Dörfer unmittelbare Auswirkungen. So ist es nicht mehr selbstverständlich und vielfach die Ausnahme, dass es noch Metzger, Bäcker, Ärzte, Gaststätten, Pfarrer, Verwaltungen und vieles mehr in Ortschaften gibt. Gerade deswegen ist es zunehmend wichtig, so Schultes Michael Rembold, dass man in kleineren Orten noch mehr zusammenrückt, sich gegenseitig unterstützt, hilft und wertschätzt. Gerade deswegen soll ein agiler Dorfverein in Wißgoldingen ins Leben gerufen werden. Damit möchte man auch dem Beispiel in Weilerstoffel folgen, welches eine recht lebendige Dorfgemeinschaft mit neuem Dorftreff hat.
Der Schultes sprach Dieter Schneider aus Wißgoldingen ein großes Kompliment aus. Hat er doch in akribischer Vorarbeit die Gründungsversammlung federführend vorbereitet. So wurde auch sein Entwurf der neuen Vereinssatzung im Vorfeld mit einem Initiativkreis unter Mitwirkung von Ortsvorsteherin Monika Schneider, Quartiersmanagerin Magdalene Rupp und Schultes Michael Rembold transparent ausgearbeitet.
Noch bevor die eigentlichen Regularien abgearbeitet wurden, hielt Ortsvorsteher Hermann aus der Ortschaft Hirschlanden einen aufmunternden Vortrag. So berichtete er, dass sich Hirschlanden durch ein überdurchschnittliches Engagement der Bürgerschaft auszeichnet. In Eigenregie und ohne Zutun der Muttergemeinde Rosenberg hat sich das kleine Dorf ein Dorfgemeinschaftshaus errichtet, betreibt eine Gaststätte und sorgt für ein reges Dorfleben mit ausgefallenen Ideen.
Nach der Präambel der Satzung unseres Dorfvereins fördert der Verein die Bürgerinteressen von Wißgoldingen. Dies soll insbesondere über Brauchtums- und Gemeinschaftspflege, Förderung der Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit, Förderung der Kunst und Kultur sowie den Schutz von Umwelt und Natur geschehen. Um diesen Zweck zu erreichen, hat sich der Verein verschiedene Ziele gesetzt. So unter anderem die Bereitstellung von seniorengerechtem Wohnraum, eine bedarfsgerechte Nahversorgung, den Erhalt der Dorfgrundschule und die Schaffung von Wohnraum für junge Familien, um ein paar Beispiele zu nennen.
Nach kurzer Aussprache haben die beigetretenen Mitglieder einstimmig der neuen Vereinssatzung zugestimmt. Dieter Schneider führte in gewohnt souveräner Form durch die Passagen der Satzung.
Hiernach haben sich die neuen Vereinsmitglieder einstimmig dafür ausgesprochen, dass der Jahresmitgliedsbeitrag 20 Euro für Erwachsene beträgt.
Die anschließenden Wahlen waren gut vorbereitet und gingen schnell über die Bühne. So wurden jeweils einstimmig per Handzeichen gewählt:
1. Vorsitzender Bernd Seliger
2. Vorsitzender Dieter Schneider
Schatzmeister Thomas Raab
Schriftführer Markus Bader
Beisitzer: Stefanie Heilig, Karl Fiedler und Rudolf Hettich
Zum Schluss dankte Schultes Michael Rembold der gesamten Bürgerschaft für ein vorbildliches Miteinander, Dieter Schneider für sein hohes Engagement im Vorfeld der Vereinsgründung, Rudolf Hettich für die gute Idee eines Impulsvortrags sowie allen Gewählten für ihre Bereitschaft tatkräftig mitanzupacken.
Ein herzliches Glück auf dem neuen Verein!