Seit März werden in Waldstetten fleißig die Gehwege aufgerissen, Kabel eingelegt, wieder zugeteert und große graue Kästen daneben aufgestellt. Dies hat nun ein Ende. Verantwortlich für diese Aktion war die Telekom, in deren Auftrag das Bauunternehmen Visco Glasfaserkabel verlegt und neue Kabelverzweigerkästen aufgestellt hatte. Am 17. Oktober geht das schnelle Internet mit bis zu 100 Mbit/s ans Netz. Am Mittwochabend informierte die Telekom die Waldstetter Bürgerschaft über das weitere Vorgehen, die Nutzungsmöglichkeiten und Preise dieses Angebotes.

Schultes Michael Rembold begrüßte als Gastgeber rund 150 interessierte Waldstetter und unternahm mit ihnen nochmals einen Rückblick auf die Anfänge und Bemühungen seitens der Gemeinde vor rund 7 Jahren, der Bürgerschaft schnelles Internet zur Verfügung zu stellen. Der Anfang wurde in den Gewerbegebieten Galgenäcker und Fehläcker gemacht. Nachdem eine Ausschreibung erfolglos war, konnte die Verwaltung direkt auf die GmündCOM zugehen, die mittlerweile nicht nur das Gewerbegebiet sondern auch Teile der östlichen Wohngebiete mit der schnellen Faser versorgt. Waldstetten musste dafür – neben anderen Baumaßnahmen - 1,5 Millionen Euro Eigenmittel aufbringen. Doch das war es der Verwaltung und dem Gemeinderat wert, denn das Internet ist heute so wichtig wie Gas und Strom.

2015 kam dann die Telekom auf Schultes Rembold zu, um weitere Bereiche auszubauen, was die Verwaltung natürlich befürwortete. Im März diesen Jahres ging’s los. An vielen Stellen im Ort wurden gleichzeitig die Gehwege aufgerissen und sorgten dadurch für Fußgängergefährdungen, da diese auf der Straße gehen mussten. 

Wolfgang Fahrian, der Regio Manager der Telekom, entschuldigte sich für diese Unannehmlichkeit, bat aber auch um Verständnis, da an zahlreichen Orten im Vorwahlbereich 07171 zeitgleich gebuddelt wurde, um den Termin einzuhalten. Doch dies gehört nun der Vergangenheit ein, der Termin steht: Am 17. Oktober schaltet die Telekom auf das schnelle Netz um. Wer sich dafür entscheidet, kann nun mit der vierfachen Geschwindigkeit wie bisher Daten ins Netz laden und mit bis zu 100 Mbits/s surfen und ruckelfrei fernsehen. Vorausgesetzt, der- oder diejenige schließt einen neuen Vertrag mit der Telekom ab. Für Neukunden bietet das Unternehmen attraktive Einstiegskosten an, für Bestandskunden gibt es eine Gutschrift beim Wechsel in einen der neuen Verträge. Was dann alles mit der schnellen Faser gemacht werden kann, zeigte Fahrian anschaulich mit einigen kurzen Videos auf. Und bemerkte: „Waldstetten gehört somit zu den schnellsten Orten in Deutschland.“

Fragen beantworteten neben dem Regio Manager und seinem Kollegen Wolfgang Neumann anschließend gerne die Mitarbeiter der Gmünder Telekomfiliale in der Bocksgasse – Filialleiter Benjamin McLaughlan und Anna Schoen - wie auch jene der Partnerfirma HERTERmobile in der Kappelgasse. Ebenso konnten bereits Vorverträge abgeschlossen werden, sodass ab dem 17. Oktober jeder schnellstmöglich vom neuen Netz profitiert. Für all jene, die sich in Ruhe das neue Angebot durchlesen wollen, lagen magentafarbene Mappen mit allen Detailinfos auf jedem Stuhl aus.