Es war ein Tag der Ehrungen und des Dankes zahlreicher Redner auf dem Sportgelände „Auf der Höhe“ am vergangenen Freitag. Denn was der TSGV Waldstetten und die Gemeindeverwaltung in den zurückliegenden Monaten gestemmt haben, ist aller Ehren wert. 

Ein kleiner Rückblick: Spatenstich für das neue Sanitärgebäude mit vier Kabinen und zwei großen Duschräumen war am 12. September 2014. Über die Erstellung des neuen Sanitärgebäudes hinaus strebte die Fußballabteilung eine Aufstockung des Gebäudes zur notwendigen Vergrößerung der Raumkapazität des Vereinsheims an. Knapp zwei Jahre später konnte nun das neue Gebäude mit 370 Quadratmetern Nutzfläche und 11.700 Kubikmetern umbauter Raum des Neubautraktes, so Planer Dieter Engelhardt, offiziell eingeweiht werden. Bürgermeister Michael Rembold, der zweite TSGV-Vorsitzende Dieter Popp, Fußball-Abteilungsleiter Klaus Schmid, Architekt Dieter Engelhardt sowie der Sportkreisvorsitzende Ostalb, Manfred Pawlita, und der Fußball-Bezirksvorsitzende Jens-Peter Schuller wussten in ihren Reden die Leistung der Beteiligten und den Nutzen des Anbaus sowohl für den Vereins- als auch Schulsport zu würdigen. Das „neue Jugendhaus Waldstettens“ nannte der Schultes die gesamte Anlage, denn in der schulfreien Zeit seien dort regelmäßig fußballspielende Kinder allen Alters zu finden. Zählt der Verein derzeit doch 250 Kinder und Jugendliche in seinen Reihen. Manfred Pawlita hingegen wies in seiner kurzweiligen Rede den vier Buchstaben „TSGV“ neue Bedeutungen und Wichtigkeiten zu. So stehe beispielsweise „S“ für Solidargemeinschaft – jeder nehme und gebe dem Verein etwas. 

Bürgermeister Michael Rembold blickte mit den Anwesenden zurück auf die Entstehung und den Fortschritt des Bauwerks, dankte in diesem Zuge Fußball-Abteilungsleiter Klaus Schmid und dessen Frau Agnes sowie Platzwart Dieter Nuding und Gattin Ira für ihr großes Engagement im TSGV mit Geschenk und Blumenstrauß. Anschließend überraschte er das TSGV-Fußball-Urgestein Alfons „Fonse“ Krieger mit der Verleihung der Bürgermedaille Waldstettens. Dieser war ob der Verleihung schlichtweg perplex, da er solche Huldigungen „überhaupt nicht mag“, auch wenn der „Vater des TSGV-Fußballsports“ zeitlebens für den Verein da war und ist. Doch nicht nur vom Schultes wurde er zum Rednerpult gebeten, auch Architekt Dieter Engelhardt bat ihn zu sich, um „dem Synonym des Vereins TSGV Waldstetten“, wie er ihn nannte, einen gebackenen Schlüssel zu übergeben: „Alfons Krieger brachte uns schon vor 50 Jahren mit viel Herzblut, konsequenten Trainingsmethoden und Disziplin den Fußballsport nahe“, blickte er zurück auf seine Zeit als C-Jugendlicher, der unter Fonse Krieger trainieren durfte. Zudem nannte er ihn und Dieter Nuding „Ober-Oberbauleiter“, ohne die die viel begleiteten und wesentlichen Arbeiten im Rahmen der Eigenleistungen nicht möglich gewesen wären. Mit der symbolischen Überreichung eines Fußballs an Timo Brenner, den sportlichen Leiter der TSGV-Aktiven, lobte auch Jens-Peter Schuller, der Fußball-Bezirksvorsitzende Kocher/Rems das große Engagement der Waldstetter.